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Es gibt kaum etwas Unsichtbareres als laufende Abos. Sie sind da, irgendwo im Hintergrund, werden monatlich oder jährlich abgebucht und fallen oft erst dann auf, wenn wir genauer hinsehen.

Genau das habe ich getan. Ich wollte wissen, wofür ich eigentlich bezahle. Welche Dienste ich wirklich nutze, welche Tools mich in meinem Alltag unterstützen und welche längst nur noch leise mitlaufen. Was als kleine Kontrolle gedacht war, wurde schnell zu einer wertvollen Übung in Achtsamkeit und Klarheit.

Aktuell habe ich insgesamt 17 Abos, davon 9 private und 8 für mein Business. Viele davon nutze ich regelmässig und bewusst, andere hatten über die Zeit ihren Platz verloren.


🌿 Meine aktuelle Abo-Übersicht

Privat

  • Netflix – CHF 20.90 pro Monat

  • Audible – CHF 10.00 pro Monat

  • Google One – CHF 20 pro Jahr

  • Calm Premium– CHF 95 pro Jahr

  • FaceApp – CHF 35 pro Jahr

  • Finch – CHF 40 pro Jahr

  • GMX Premium – CHF 4.50 pro Monat

  • Hidrate Spark – CHF 15 pro Jahr

  • iCloud+ – CHF 1 pro Monat

  • BetterMe – CHF 97 alle drei Monate (≈ CHF 388 pro Jahr)

Business

  • Wix Website – € 518.88 alle zwei Jahre

  • Wix Mail – € 88.20 pro Jahr

  • Ideogram – USD 8 pro Monat

  • Later – USD 12.50 pro Monat

  • Sintra – USD 94 pro Jahr

  • Hautestock – CHF 424.15 pro Jahr

  • Canva Pro – USD 12.50 pro Monat

  • ChatGPT Plus – € 23 pro Monat

Ich habe für jedes Abo eine kleine Liste gemacht: Preis pro Monat, Kosten pro Jahr, Laufzeitende. Und dann Schritt für Schritt überlegt:Brauche ich das wirklich? Nutze ich es aktiv? Bringt es mir Freude oder Effizienz? Oder läuft es einfach nur, weil ich vergessen habe, es zu kündigen?

Einige Dinge durften bleiben. Sie unterstützen mich täglich, inspirieren mich oder erleichtern meine Arbeit. Andere habe ich gekündigt, weil sie längst nicht mehr den Mehrwert bieten, den sie einmal hatten.



🌿 Gekündigte Abos und Ersparnis

Privat

  • Calm – CHF 95 pro Jahr

  • FaceApp – CHF 35 pro Jahr

  • Hidrate Spark – CHF 15 pro Jahr

  • BetterMe – CHF 388 pro Jahr

Business

  • Ideogram – CHF 88 pro Jahr

  • Later – CHF 138 pro Jahr

  • Sintra – CHF 94 pro Jahr

Gesamte jährliche Ersparnis: rund CHF 850


Während ich alles aufgelistet habe, bin ich auf ein Abo gestossen, das sich still verlängert hatte: BetterMe. Alle drei Monate 97 Franken, ohne dass ich es wirklich genutzt oder bemerkt hatte. Ein teurer Fehler, der mich kurz geärgert hat, aber auch daran erinnert hat, warum solche Überprüfungen so wichtig sind.

Jedes Mal, wenn ich auf „Abo beenden“ geklickt habe, war das ein kleines Erfolgserlebnis. Ein stilles Aufatmen. Nicht nur, weil ich Geld spare, sondern weil ich das Gefühl habe, wieder bewusster zu entscheiden, wohin meine Energie und meine Ressourcen fliessen.

Wir sind es gewohnt, alles ständig verfügbar zu haben: Musik, Serien, Wissen, Inspiration. Doch gerade diese ständige Verfügbarkeit kann uns auch überfordern. Abos zu überprüfen ist für mich deshalb zu einem festen Bestandteil meines digitalen Aufräumens geworden. Es geht nicht darum, alles zu kündigen oder asketisch zu leben. Es geht darum, zu wissen, wofür man bezahlt und warum.


Bewusst zahlen. Bewusst leben.Struktur ist kein Verzicht. Struktur ist Luxus. 🤍

 
 
 
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Wenn wir anfangen, uns mit Geld zu beschäftigen, fühlen sich Budget-Tabellen oft kompliziert an. Zu viele Kategorien, zu viele Zahlen, zu viele Entscheidungen. Dabei geht es am Anfang gar nicht darum, jedes Detail perfekt zu planen. Es geht darum, eine Struktur zu schaffen, die dir Klarheit gibt.

Ich arbeite deshalb immer mit drei einfachen Hauptkategorien. Sie bilden das Fundament für jedes Budget. Egal ob Student, frisch selbstständig oder lang im Berufsleben.


1. Fixkosten


Das sind alle Ausgaben, die jeden Monat gleich bleiben. Du weißt genau, dass sie kommen und wie hoch sie sind.

Beispiele:

  • Miete oder Hypothek

  • Versicherungen

  • Handyvertrag

  • Internet

  • Abos wie Spotify oder Fitnessstudio

  • ÖV- oder Parkplatz-Kosten


Sie laufen automatisch und du kannst sie nur selten kurzfristig beeinflussen. Genau deshalb sind sie so wichtig für die Basis deines Budgets. Wenn deine Fixkosten zu hoch sind, fühlt sich alles eng an. Wenn sie gut ausbalanciert sind, schaffst du automatisch mehr Freiheit.

Eine Faustregel, die ich liebe: Fixkosten sollten nicht mehr als 50% deines Nettoeinkommens ausmachen. Wenn es aktuell mehr ist, kein Stress. Es ist ein Prozess. Sichtbarkeit ist der erste Schritt.


2. Variable Kosten


Das ist der Bereich, in dem du wirklich Einfluss hast. Diese Kosten unterscheiden sich von Monat zu Monat und hängen stark von deinem Lebensstil ab.

Beispiele:

  • Lebensmittel

  • Restaurantbesuche

  • Ausgehen

  • Kleidung

  • Pflege

  • kleine Alltagskäufe

  • Transport (Benzin, ÖV ausserhalb von Abo)


Hier liegt dein größtes Sparpotenzial. Die Idee ist nicht, dir alles zu verbieten. Es geht darum, bewusst zu entscheiden. Du darfst Geld für das ausgeben, was dir Freude bringt. Aber du entscheidest aktiv, nicht automatisch.

Ein Tipp: Setze dir für variable Kosten einen Rahmen pro Woche statt pro Monat. Das fühlt sich leichter an und ist einfacher einzuhalten.


3. Sparen und Rücklagen


Das ist deine Sicherheit und deine Zukunft. Es fühlt sich am Anfang vielleicht weniger wichtig an, doch genau dieser Bereich verändert langfristig alles.

Dazu gehören:

  • Notgroschen

  • Rücklagen für Reparaturen, Steuern oder größere Ausgaben

  • Sparen für Urlaube oder Wünsche

  • Investments

Wichtig ist hier die Regel: zuerst sich selbst bezahlen. Sobald Geld auf dein Konto kommt, geht ein fixer Betrag direkt auf dein Sparkonto. Nicht am Ende des Monats schauen, was übrig bleibt. Am Anfang entscheiden.


Fazit

Mit diesen drei Kategorien hast du alles, was du brauchst, um deine Finanzen klar zu strukturieren. Es muss nicht kompliziert sein. Es darf leicht sein. Klar. Übersichtlich. Strukturiert.

Fixkosten. Variable Kosten. Sparen und Rücklagen.

Starte damit und du hast ein solides Fundament für alles, was danach kommt.

Welche der drei Kategorien fällt dir aktuell am schwersten?Schreib es gerne in die Kommentare oder erzähl es mir. Ich helfe dir gern beim Sortieren.

 
 
 
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